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galerie hochdruck
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Graphein Schrift=Bilder aus sieben Jahrhunderten

Kalligraphie
Typographie
Visuelle Poesie

Einführung Introduction
Katalog/artworks

16.10.2018 - 5.4.2019

Victor Hugo, in seiner Doppelbegabung als Dichter und Zeichner selbst ein Wandler zwischen Schrift und Bild, schrieb 1839 in einem seiner Reiseberichte: "Die Hieroglyphe ist die notwenige Grundlage der Letter. Alle Lettern waren erst Zeichen, und alle Zeichen waren erst Bilder. Das menschliche Zusammenleben, die Welt, den ganzen Menschen trifft man im Alphabet an."

Die aktuelle Ausstellung in der Galerie Hochdruck untersucht die Wechselwirkungen zwischen Schrift und bildender Kunst, vom Einzelbuchstaben als abstraktem Zeichen oder Symbol bis zu zusammenhängenden Texten, die Bildcharakter annehmen. Der Schwerpunkt liegt auf dem 20. Jahrhundert, im dem durch die  exponentielle Zunahme druckgrafischer Methoden und Möglichkeiten vor allem im gebrauchs-grafischen Bereich ein Feuerwerk neuer typografischer Lösungen entfacht wird, das nicht nur oft ein Changieren zwischen Schrift als Bild und Bild als Schrift mit sich bringt, sondern auch eine Gratwanderung zwischen künstlerischem Anspruch und öffentlicher Wirksamkeit.

In diesem Zusammenhang werden nicht nur gebrauchsgrafische Entwürfe von Künstlern für Plakate, Bucheinbände oder Zeitungscover präsentiert, sondern auch besonders geglückte Beispiele aus der Hand von Spezialisten auf dem Gebiet der Werbegrafik. Als dritte Komponente reiht sich reine Künstlergrafik in den klassischen Drucktechniken Holzschnitt, Radierung, Lithographie und Siebdruck nahtlos ein, für deren formalen Aufbau und Aussagekraft kalligrafische, typografische oder textuelle Elemente - mit allen Kombinationsmöglichkeiten - konstituierend sind. Eine besondere Gruppe bilden hier wieder die Künstlerbücher. Eines der überragenden Beispiele ist sicher das von Fernand Léger zu einem Text von Blaise Cendrars konzipierte Buch "La Fin du Monde filmée par l'Ange N.-D." aus 1919, mit mehr oder weniger abstrakten, von Leuchtreklamen und dem jungen Medium Film inspirierten Textcollagen in Schablonentechnik. Letztere sollte in dieser Form erst in jüngerer Zeit von Graffiti-Künstlern weltweit wiederentdeckt werden. Weitere Themen der Ausstellung sind Notation - musikalische oder sonstige - und schriftverwandte Zeichen, oft im Zwischenbereich zwischen Anweisung zum tatsächlichen Gebrauch (wie bei der musikalischen Grafik) und reinem künstlerischen Ausdruck (wie beispielsweise bei der schriftähnlichen Zeichensprache Keith Harings), sowie ein stark textbasierter Bereich, der sich von literarischer Seite in Form visueller und konkreter Poesie dem Bild annähert. Hier seien als prominente und frühe Beispiele im 20. Jahrhundert die furiosen Textcollagen F. T. Marinettis aus seinem Buch "Les mots en liberté futuristes" genannt.

Ein nicht unwesentlicher Reiz der Ausstellung dürfte in der Möglichkeit des unmittelbaren Vergleiches zwischen neuerer, uns weitgehend geläufiger Schriftkunst und Beispielen textbasierter, intermedialer Kunst vom 15. bis zum 19. Jahrhundert liegen.  Hier bekommt man eine Ahnung, wie reichhaltig das einschlägige Material, von der illuminierten Buchseite eines Renaissance-Druckes, über die reich ornamentierte persische Gedichthandschrift, das barocke Schreibmeisterblatt in Labyrinthform, japanische Gedichtblätter des frühen 19. Jahrhunderts (Surimono), oder afrikanische Handschriften für den liturgischen Gebrauch, mit Schriftzeichen, die im Alltagsgebrauch lange ausgestorben sind, auch außerhalb des Einflussbereiches neuerer Avantgarden ist, mit denen wir üblicherweise zumindest das Gebiet der Typographie verbinden.

 

Graphein text=art trough seven centuries

Calligraphy
Typography
Visual Poetry

As a dual talent proficient at both writing and drawing, Victor Hugo wrote in one of his travelogues in 1839: “The hieroglyph is the essential root of the written character. All letters began as signs, and all signs began as images. Human society, the world, and the whole of humankind is to be found in the alphabet.”

The current exhibition at Galerie Hochdruck looks at the interaction between writing and visual art, from individual letters as abstract signs or symbols to texts that take the form of pictures. The focus will be on the twentieth century, in which the exponential growth of graphic printing, particularly in commercial art, produced a colourful array of new typographical ideas, in some cases with a fluid transition from writing to image and back again, but also demonstrating the fine balance between artistic effect and popular impact.

In that context, the exhibition will show commercial art designs by artists for posters, book and newspaper covers as well as outstanding graphic solutions for advertising made by professional designers. The third component is pure graphic art using classic printing techniques - woodcut, etching, lithography and silkscreen - in which calligraphic or typographical or textual elements in all possible combinations contribute to the formal structure and impact. Art books represent a stand-out group of particular interest. One notable example in this regard is the book La fin du monde filmée par l’Ange N.-D. by Fernand Léger, published in 1919 and based on a text by Blaise Cendrars, with text collages printed by hand using stencils and inspired by illuminated signs and the new medium of film. The stencil technique has been recently rediscovered by graffiti artists all over the world. Other themes in the exhibition include notation, musical or otherwise, and abstract signs that imitate the structure of writing, often in the intermediate area between instructions for use - as in graphic notation - and pure artistic expression - as in Keith Haring’s sign language. The exhibition also includes examples of visual or concrete poetry, a genre that forms an interface between literature and visual art.

One of the fascinating features of the exhibition is the possibility of comparing new and familiar letter art with examples of text-based intermedia art from the fifteenth to nineteenth century. It gives an idea of the wealth of material in this area, from illuminated Renaissance books and richly ornamented Persian poetry manuscripts to labyrinthine Baroque calligraphy, early nineteenth-century Japanese Surimono and African liturgical manuscripts, using graphic characters that have long disappeared—also going beyond the more recent avant-garde ideas with which typography at least is usually associated today.

Künstler und Autoren/artists and authors: Guillaume Apollinaire, Jean Attali, Atelier Populaire Paris, Joop van den Berg, Konstantin Biebl, Pierre Boucher, Erich Buchholz, Emil František Burian, Lion Cachet, Ricardo Calero, Josef Čapek, Emil Cardinaux, André Chante, Ziad Dalloul, Jean Dubuffet, Nicolas Eekmann, El Lissitzky, Gerhard Fietz, Črtomir Frelih, Peter Handke, Keith Haring, Lafcadio Hearn, Johannes Herbort, Carl Ernst Hinkefuß, Bernhard Hoetger, Alfons Holtgreve, Totoya Hokkei, Warja Honegger-Lavater, Dieter Huber, Oskar Jespers, M. Kirnarski, Siegfried Kischko, Miroslav Kouřil, Jaromír Krejcar, Utagawa Kunisada, František Kupka, Anton Kurvers, Mikhail Larionov, Henri Laurens, Fernand Léger, Matthew Leibowitz, Roy Lichtenstein, Leopold und Josefa Maier, Vladimir Majakovskij, Filippo Tommaso Marinetti, Václav Mašek, Maximilian I., Edward McKnight Kauffer, Joan Miró, László Moholy-Nagy, Kolo Moser, Oskar Nerlinger, Vladimir Okhochinsky, Emil Orlik, Paul van Ostaijen, Alfons Paquet, Franz von Pausinger, Max Pechstein, Charles Peignot, Mihailo S. Petrov, Daniel Pfauth, Charles Philipon, Erwin Piscator, Willy Prager, Josua Reichert, Rixdorfer Werkstatt, Gerhard Rühm, Jalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī, Aleksandr Samokhvalov, Hans Leonhard Schäufelein, Karel  Schulz, Herman Snellen, Arthur Staal, Ladislav Sutnar, Alexander Tairoff, Karel Teige, Franz Terber, August Walla, Andy Warhol, Takaki Yoshikuni

W1

Josef Čapek

Země mnoha jmen 1923
Verlag Aventinum, Prag 1923. Erstausgabe. Umschlag mit einem Linolschnitt von Josef Čapek.

150

W2

Adam Gyn,
Josef Čapek

Nesnáze Victora Doreau Exčlověka 1925
Verlag Vlastimil Vokolek, Pardubice 1925. Umschlag mit einem Linolschnitt und Illustration auf dem Fotispiez nach einer Zeichnung von Josef Čapek.

90

W3

Josef Hora,
Josef Čapek

Probuzení 1925
Verlag Aventinum, Prag 1925. Umschlag mit einem Linolschnitt von Josef Čapek.

90

W4

Benjamin Klička,
Josef Čapek

Muž který chtěl ABCDE 1928
Verlag Družstevní Práce, Prag 1928. Umschlag mit einem Linolschnitt und 20 Illustrationen im Text von Josef Čapek.

90

K1




László Moholy-Nagy

the new vision from material to architecture 1932
Brewer, Warren & Putnam Inc., New York 1932. Der Text basiert auf Moholy-Nagys Bauhaus-Vorlesungen. Übersetzung ins Englische von Daphne M. Hoffmann. Mit zahlreichen Fotos.  Wie viele seiner Bauhaus-Kollegen war Moholy-Nagy gezwungen, nach Hitlers Machtergreifung Deutschland zu verlassen. Er emigrierte über Holland und England in die USA, wo er in Chicago das New Bauhaus und später die School of Design gründete.

sold

W5

Gerhard Rühm

T AO T 1988
Radierung auf Büttenkarton. Vom Künstler mit Bleistift signiert. Hrsg. von der Griffelkunst Vereinigung Hamburg, Nr. 251/C4, 1988.

450

W6


anonym

Blatt aus einem ostfranzösischen Antiphonar (Besançon ?) Mitte 14. Jh.
Feder mit roter, blauer und schwarzer Tusche auf Pergament. Manuskript mit Quadratnotation auf 4 Linien. Choraltext in gotischer Minuskel. Zahlreiche Schmuckinitialen recto und verso, teilweise mit eingemalten grotesken Köpfen.

900

W7


Johannes Herbort

Threni Hieremie 1483
Buchdruck und Feder mit verschiedenfarbigen Tinten auf Bütten. Blatt mit den Klageliedern des Jeremias aus einer lateinischen Bibel - einer sogenannten Fontibus ex Graecis Ausgabe, also einer gegenüber zeitgenössischen Vulgata-Ausgaben "korrigierten" Fassung - des Johannes Herbort, Venedig 1483. Durchgehend rubriziert, mit einer Schmuckinitiale "L" und Marginalien, darunter zwei "Zeigefinger" zum Memorieren wichtiger Stellen.
"No doubt the familiar opening of Cicero's oration "Quousque tandem abutere, Catilina" has had considerable influence on the shape of the capital letter Q [...] I do not say that Q 's have long tails because Cicero delivered an oration against Catiline; but that the tails of some Q 's would not be as long as they are if the oration had begun with some other word!" (Daniel Berkeley Updike: Printing Types - Their History, Forms and Use, New York 1980/Reprint der Ausgabe 1937).

300

W8

Maximilian I.,
Hans Leonhard Schäufelein

Abermalen ward ein Jeger zu nechst bey dem Tewrdannck  von einem stein auf dem Gembsen ieyd getroffen/den der Held behielt/sonst het Er sich zu todt gefallen. 1517
Holzschnitt und Buchdruck auf Bütten. Blatt mit Tafel Nr. 69 aus: Kaiser Maximilian I. u. Mitarbeit von Melchior Pfinzing, Marx Treitzsaurwein, Siegmund von Dietrichstein und Konrad Peutinger: Die geuerlicheiten und einsteils der geschichten des loblichen streytparen vnd hochberumbten helds und Ritters herr Tewrdannckhs ("Der Theuerdank"). Druck von Johann Schönsperger
d. Ä., Augsburg 1519 (EA Nürnberg 1517). Mit einem Holzschnitt von Hans Leonhard Schäufelein (mit seinem Monogramm). Typographie von Vinzenz Rockner nach Wolfgang Spitzweg (dem Lehrer Maximilians). Die Druckschrift  wurde auf Wunsch des Kaisers der in seiner Kanzlei gebräuchlichen Handschrift nachempfunden. Die Theuerdank-Schrifttype zeichnet sich durch die S-förmigen, rüsselartigen Schnörkel der Versalien aus, in der Druckersprache auch Elefantenrüssel genannt. Sie verleihen dem Schriftbild den Ausdruck einer Zierschrift.

sold

W9


anonym

In die sancto pentecostes  1514
Zweifarbiger Buchdruck, Holz- und Metallschnitt auf Bütten.
Blatt aus: Missale ad usum  ac consuetudinem ecclesie maioris coloniensis. Druck von Wolfgang Hopyl, Paris 1514,  für  den Kölner Buchhändler Francis Birkmann. Durchgehender zweifarbiger Buchdruck blieb auch nach dem Ende der Inkunabelzeit wegen des hohen Aufwandes eine Seltenheit. Im Normalfall wurden Initialen oder wichtige Wörter nach dem Druck von Hand "rubriziert", d.h. mir roter (oder blauer) Farbe zur Gänze eingemalt oder verstärkt, wie in Kat. Nr. 7 zu sehen.

250

W10

anonym

Schreibmeisterblatt (2. Hälfte ?) 18. Jh.
Feder und Tinte auf Velinpapier. Durch nichts konnte sich ein Berufs-Schreiber in der Barockzeit mehr in Szene setzen, als durch ein in Labyrinthform geschriebenes Spruchband mit meist religiösen Texten. Und nirgends kommen sich islamische Kalligraphie - wo das Schreiben durch das Bilderverbot (und zahlreiche andere Gründe, die es über lange Zeit verhindert haben, dass arabische Schrift erfolgreich in den Buchdruck Einzug hielt) per se einen wesentlich höheren Stellenwert einnimmt - und deutsch/lateinische Schönschreibkunst näher als in diesen Blättern.

900

W11


anonym

Alt-Äthiopisches Bibel-Manuskript in Ge'ez-Schrift (Erste Hälfte?) 19. Jh.
Schwarze und rote Tusche auf Pergament. Ge'ez, die alt-äthiopische Schrift, wird bis heute im liturgischen Rahmen für christlich-orthodoxe Texte verwendet. Sie ist eine semitische Schrift, die von links nach rechts geschrieben wird. Als Hauptschriftsprache Äthiopiens wurde das Altäthiopische in der Neuzeit vom Amharischen abgelöst.

150

W12

Jalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī,
anonymer Kalligraph

Illuminiertes Persisches Gedicht-Schriftblatt 17. Jh.
Gouache, Tusche und Blattgold auf poliertem, persischem Papier. 
Ornamentale Miniatur auf einem persischen Manuskript des 17. Jahrhunderts mit Gedichten des Jalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī, der Sufi-Mystiker, Gelehrter und der bedeutendste persischsprachige Dichter des Mittelalters war. Spätere Randornamente in Gouache und Goldhöhung im Safawiden-Stil.

250

W13


anonym

Kanon Usopschim spätes 19. Jh.
Zweifarbiger Buchdruck und Holz- oder Metallschnitt auf Bütten.
Seite mit Text in Kirchenslawisch, einer bis heute in der orthodoxen Liturgie verwendeten Sprache, zur Totenmesse (dt.="Kanon an die Verstorbenen").

80

W14


anonym

Tibetanisches Manuskript mit einem Sutra-Text (spätes?) 19. Jh.
Zweifarbige Tinte auf asiatischem Papier.

100

W15


anonym

Ägyptisches Bibel-Manuskript in koptischer Schrift 18. Jh. (?)
Verschiedenfarbige Tinten auf Büttenpapier.

150

W16

anonym

Druckstock - tibetanisch
Druckstock für eine Gebetsfahne mit Mantra und dem Windpferd Lungta im Zentrum.

350

W17

Takaki Yoshikuni

Der Schauspieler Nakamura Utaemon III 1822
Farbholzschnitt auf Japanpapier. Der Schauspieler Nakamura Utaemon III in der Rolle des Amakawaya Igo (später Yatô Yomoshichi) in dem Kabukistück "Oishizuri Sakura Tanzaku" („Kirschblüten-Papier im Ōishi-Druck“), aufgeführt am Naka no shibai-Theater in Osaka im März 1822. Signatur: Yoshikuni ga. Verleger: Toshikuraya Shinbei. Siehe auch Wandtext.

sold

W18

Totoya Hokkei

Surimono 1820
Farbholzschnitt, teils mit Silber und Prägedruck auf Japanpapier.
Surimono ("Gedichtblatt") aus der Serie "Ressenden bangumi" (Leben Taoistischer Unsterblicher). Späte 1810er Jahre. Die Gedichte dieses Zyklus stammen aus dem Dichterklub Hanazono-ren, angezeigt durch das rote Blumenemblem über der Serienkartusche. Jedes Blatt war einem eigenen chinesische Dichter gewidmet. Drucke - wie dieser - aus der Entstehungszeit zählen zu den großen Seltenheiten, da sie wie Glückwunschkarten verschenkt wurden und nicht für den Handel bestimmt waren. Erst im späten 19. Jahrhundert wurden die hübschen Motive von findigen Verlegern aufgegriffen und in größeren Auflagen als Neudrucke verbreitet. Weltweit ließ sich von diesem Motiv bislang kein Exemplar, weder in Museumsbesitz noch im Handel, nachweisen. Siehe auch Wandtext.

sold

T1

Kronprinz Rudolf,
Franz von Pausinger

Eine Orientreise vom Jahre 1881
Beschrieben vom Kronprinzen Rudolf von Österreich, illustriert mit Holzschnitten nach Original-Zeichnungen von Franz von Pausinger.
Druck und Verlag der k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1885.

90

T2

anonym

Steinmetzzeichen 1831
Lithographie auf Büttenpapier. Beilage zum Artikel "Runensteine im Rezatkreise" aus dem Kunst- und Literaturblatt, 12. Jahrgang, 1831 (komplett). In dem genannten Artikel wird diskutiert, ob es sich bei den Zeichen, die sich auf einer Felswand mit den Grundmauern zur mittelalterlichen Cadolzburg in Mittelfranken befinden, um germanische Runen handeln könnte. Heute ist bekannt, dass Steinmetze ihre Zeichen nicht nur auf den von ihnen behauenen Steinquadern zu Abrechungszwecken anbrachten. Da es sich oftmals um gleichbleibende Gruppen von Handwerkern handelte, die von Baustelle zu Baustelle zogen, haben diese Handwerker nach getaner Arbeit offensichtlich in manchen Fällen auch eine "Gemeinschaftssignatur" unweit des Bauwerkes angebracht - mittelalterliche "Graffiti" sozusagen.

280

T3



Herman Snellen

Probebuchstaben zur Bestimmung der Sehschärfe 1873
Lithographie auf Büttenpapier. Sogenannte "Snellen-Haken" zur Bestimmung der Sehschärfe bei Lese-Unkundigen. Vierte Ausgabe. Verlag von Hermann Peters, Berlin 1873. I. Theil. Mit zahlreichenTafeln mit Leseproben in "Deutsch-Gothischen Lettern" sowie zwei Ausfaltblättern. Original-Broschur mit Bibliotheksnummerierung und handschriftlicher Bezeichnung "Snellen, Hermann". Exemplar aus der ehemaligen Bibliothek des Ophthalmologen Herzog Carl Theodor in Bayern (1839-1909).

sold

T4


Ikeda Eisen,
Utagawa Kunisada

Sono Yukari Hina no Omokage 1847-1864
Holzschnitt auf Japanpapier. Zwei Verso- und eine Recto-Umschlagseite aus der Buchserie. Konvolut von 16 Bänden (jeweils 2 zusammengebunden) aus der umfangreiche Serie. Mit Text von Ikeda Eisen und durchgängigen Illustrationen in (Farb-)Holzschnitt (inkl. Einbände und Titelblätter) von Utagawa Kunisada.

16 Bände
1200

T5

Alfons Paquet,
anonym

Li oder im neuen Osten  1912
Literarische Anstalt Rütten & Loening, Frankfurt /Main 1913. Zweites Tausend (EA 1912). Kartoneinband mit typografisch-ornamentalem Titel eines nicht genannten Entwerfers.

30

T6

Lafcadio Hearn
Emil Orlik

Lotos 1906
Blicke in das unbekannte Japan. Rütten & Loening,  Frankfurt/Main 1921 (15. - 18. T., EA 1906). Aus dem Englischen von Berta Franzos. Typografisch-ornamentale Einbandgestaltung sowie Buchschmuck von Emil Orlik.

50

T7

anonym

Secession März - Juli 1912
Katalog zur XLI. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession, Wien März - Juli 1912. Grüne Original-Broschur mit Quadratmuster und ornamentalem Schriftzug eines nicht genannten Entwerfers. Das Plakat zur Ausstellung schuf Friedrich König.
Mit der Signatur von Hans Tichy (Secessionsmitglied) auf dem Titel.
Auf dem Buchrücken (von Tichy?) handschriftlich eingefügt "SECESSION".

50

W19

Roy Lichtenstein

Merton of the Movies 1968
Siebdruck auf Silberfolie. Poster für die Minnesota Theatre Company, Minneapolis 1968. Druckvermerk: Roy Lichtenstein / List Art Poster © 1968 HKL Ltd. Die reguläre Auflage betrug 450 nummerierte und signierte Exemplare. Dieses Exemplar außerhalb der Auflage.

300

W20

Arthur Staal

Wendingen 1931
12. Jg., Nr. 6, 1931. Mit 41 Reproduktionen von Ölgemälden von Pijke Koch, Kor Postma und A. C. Willink. Farblithographie auf dem Umschlag nach einer Zeichnung von Arthur Staal.

150

W21

Anton Kurvers

Wendingen - Poppen en Marionetten 1928
9. Jg., Nr. 11, 1928. Poppen en Marionetten. Mit 20 Reproduktionen von Puppen und Marionetten von Grietje Kots. Farblithographie auf dem Umschlag recto und verso von Anton Kurvers.

150

W22

Joop van den Berg

N.V. Drukkerij v/h De Brakke Grond  1929
Farblinolschnitt auf Karton. Plakat der Druckerei „De Brakke Grond.“

350

W23

František Kupka

Quatre histoires de blanc et noir 1926
Holzschnitt auf Bütten. Titelblatt zum kompletten Mappenwerk.
24, von zwei bis 25 nummerierte Holzschnitte auf Bütten-Tafeln.
Zwei Titelblätter und ein Textblatt mit Initiale, ebenfalls in Holz geschnitten, sowie ein gedrucktes Kolophon mit cul-de-lampe in Holzschnitt, alles lose in Umschlag und privater Leinenkassette. Mit einer eigenhändigen Widmung von Kupka an den Kunstpublizisten und langjährigen Direktor des Musée d‘art moderne de la ville de Paris, Jacques Lassaigne. Eines von 300 Exemplaren, das vorliegende Exemplar nicht nummeriert. Verlegt von B. Kadar, Paris 1926.

sold

W24

Kolo Moser

Ver Sacrum  1898
2. Jg., 4 Heft. Umschlaggestaltung von Kolo Moser. Ein Heft aus dem kompletten 2. Jahrgang. 12 Hefte in neuer, dem Original nachempfundenen Sammelmappe mit Schuber. Der Jahrgang wird nur komplett abgegeben. Ansicht der anderen Hefte auf Anfrage.

12 Hefte
3500

W25


Pohlman/Dean,
Russell/James

Catch my soul 1971
LP-Hülle mit LP. Jack Good: Catch my soul - The Rock Othello ('69 Theatre Company production). Music by Ray Pohlman and Emil Dean Zoghby. Interpreted by Gass. Jack Good Productions Ltd. & Theatre Projects Associates Ltd. Cover Design by Russell/James Associates. Polydor Records Ltd., London 1971.

LP 20
Rahmen
160

W25a
neu

Wes Wilson

Paul Butterfield Blues Band 1966
Plakat für die Konzerte der Paul Butterfield Blues Band im Fillmore Auditorium in San Francisco vom 25. bis 27. März 1966. Druck von Double-H Press. Mit dem Druckvermerk 3(2) © FAMILY DOG '66. Design von Wes Wilson.

240

W26

anonym

XL - Zwei Holzlettern

150
inkl. Rahmen

K2




W.F. Gouwe,
VH (=Vilmos Huszár)


Ruimte (Raum) 1929
Jaarboek van Nederlandsche Ambachts- & Nijverheidskunst (Jahrbuch der Niderländischen Handwerks- und Industriekunst). W.L. & J. Brusse's Uitgeversmaatschappij N.V., Rotterdam 1929. Umschlaggestaltung von Vilmos Huszár. Mit zahlreichen Abbildungen angewandter Kunst, Gebrauchsgrafik, Buchgestaltung, Typographie und Architektur der maßgeblichen Holländischen Künstler, Designer und Architekten der zwanziger Jahre, wie J. Thorn Prikker, Roland Holst, C. J. A. Begeer, E. Wichman, J. Jongert, H. Th. Wijdenveld, P. Schuitema, V. Huszár,
P. Zwart, Th. v. Doesburg, G. Rietveld etc.

250

W27

Kolo Moser,
Josef Hoffmann

Signet Wiener Werkstätte 1903
Lithographie auf Velinpapier. Original Briefkuvert der Wiener Werkstätte mit deren von Kolo Moser und Josef Hoffmann entworfenen Signet.

sold

W28

anonym

Graphische Revue – Werbeanzeige für Otto Müller 1925
Eine Zeitschrift für das Buchgewerbe. Heft 2, April 1925. Verlag der Wiener graphischen Gesellschaft. Mit diversen Beilagen mit Entwürfen für Werbeanzeigen etc., die als Einblattdrucke im Format der Zeitschrift gestaltet sind. Teilweise handelt es sich dabei um Schülerarbeiten aus dem Skizzierkurs der Graphischen Versuchs- und Lehranstalt in Wien, wie der hier gezeigte.

sold

W29



Mikhail Larionov(?)
Henri Laurens

Bal de la Grande Ourse 1925
Holzschnitt und Buchdruck auf einfachem Papier (zweimal gefaltet).
Einladungszettel und gleichzeitig Plakat zu einem Künstlerball der "Union des Artistes Russes" in Paris am 8. Mai 1925. 49.5 x 32.5 cm (aufgefaltet). Das typografisch-konstruktivistische Design mit einer horizontal gespiegelten und einer zentralen und einer um 90 Grad gedrehten 8 als Titel (bei zweifacher Falzung) wird Mikhail Larionov zugeschrieben, der schon für den ersten Ball der russischen Künstler in Paris "Bal Transmental" die Eintrittskarten entworfen hatte. Genauso gut käme aber als Entwerfer des Designs, das dann nur noch als Holzschnitt ausgeführt wurde, Fernand Léger in Frage, an dessen Schablonentechnik von "La fin du monde" (siehe Kat. Nr. T14) der Entwurf stark erinnert. Léger war - laut einer auf dem Plakat ebenfalls ersichtlichen Personenliste - Teilnehmer, wenn nicht sogar Mitgestalter des Balles, wie vermutlich viele der anwesenden Künstler. Diese Liste stellt im Übrigen ein Who’s Who der Pariser Kunstszene der zwanziger Jahre da. Sie ist so lang, dass sie hier unmöglich im Detail zitiert werden kann. Mit einer Strichätzung nach Henri Laurens als Kopfleiste im entfalteten Zustand. Dort wird auch das Thema des Balls erwähnt und zwar "L'Architecture Constructiviste".

500

W30

Carl Ernst Hinkefuß

Werbezettel für die Zeitschrift Qualität 1920
Lithographie auf einfachem Papier. Aus einem Konvolut mit 30 Werbezetteln u.a. für: Zeitschrift Qualität, Der Arbeiter-Fotograf, Die Linse, Büchergilde Gutenberg, Der wahre Jakob, Der Bücherkreis, Die Schaffenden, Die illustrierte Monatsschrift W.O.K.S., Phöbus-Verlag, Fritz Rosenfeld "Tirilin reist um die Welt", El Libro Negro, Neuer Deutscher Verlag, Jüdische Revue, Magnus Hirschfeld "Sittengeschichte der jüngsten Zeit" u.a. Ab 1920 gab Carl Ernst Hinkefuß die Zeitschrift Qualität -Zeitschrift für wirtschaftliche Bildung und Qualitätsproduktion heraus, die bis 1933 erschien. Das Blatt orientierte sich an den ästhetischen Kriterien des Werkbundes und ab 1925 verstärkt am Bauhaus. Ab 1926 wurde es von der Hofbuchdruckerei C. Dünnhaupt in Dessau gedruckt, die unter anderem ab 1926 auch die Zeitschrift Bauhaus druckte.

Konvolut
450

W31

Oskar Nerlinger

Z (Ohne Titel) 1923
Holzschnitt auf Zeitungspapier. Aus "Der Sturm", 4/1924 (Dezember) mit einem Linolschnitt aus 1923 von Oskar Nerlinger. Verso Text.

150

W32



Alfons Holtgreve

Ein Initialenalphabet (Buchstabe C ) 1993
Mappe mit 26 Folienholzschnitten. Offenbach, Hochschule für Gestaltung, 1993. 2 Bl. 32 x 32 cm. Lose in Original-Pappschachtel.
Alfabetisches, 4. Ausgabe. - Eines von 100 nummerierten Exemplaren. Druckvermerk vom Künstler signiert.

400

W33

Lion Cachet

Wendingen 1921
4. Jg., Nr. 7/8, 1921. Nur Umschlag recto. Holzschnitt von Lion Cachet.

60

W34

Mihailo S. Petrov

Zenit 1922
Linolschnitt auf Velin-Karton. Eines von 30 Exemplaren. Titelentwurf für die gleichnamige serbische Avantgardezeitschrift, die zwischen 1921 und 1926 mit Texten in Serbisch, Französisch und Deutsch erschien und den von Ljubomir Micic ausgerufenen "Zenitismus" (eine serbische Spielart des italienischen Futurismus) durch Texte zahlreicher ausländischer Autoren mit der internationalen Avantgarde zu verbinden suchte. Der vorliegende Linolschnitt wurde als Druck von der Originalplatte 1973 im Mappenwerk "Mihailo S. Petrov Sedam linoreza: 1921-1922" wiederveröffentlicht.

450

W35

Joan Miró

Hommage à Aimé et Marguerite Maeght 1982
Farblithographie auf Velin-Karton.  Aus dem Portfolio "Hommage à Aimé et Marguerite Maeght", das 1982 anlässlich des Todes des französischen Verlegerpaares Maeght von 24 der Verlagskünstler mit Originalgrafik ausgestattet wurde. Galerie Maeght, Paris 1982. Verso mit Text und der Bezeichnung "Miró, lithographie originale".

 

250

W36

Joan Miró

Galerie Maeght - Miró 1971
Farblithographie auf Plakatpapier. Original-Plakat zu den Ausstellungen "Peintures sur papier" und "Dessins". Herausgegeben von der Galerie Maeght Paris, o.J. (1971). Druck des Atelier Arte Paris.

300

K3

Warja Honegger-Lavater

La Fable du Hasard  1968
Leporello mit durchgängig  lithographischer Gestaltung von Warja Honegger-Lavater. Schuber mit aufkaschierter Lithographie. Gedruckt auf Chiffon de Lana auf der Presse des Atelier Arte Paris. Adrien Maeght Éditeur, Paris 1968.

300

W37

Keith Haring

Into 84…Tony Shafrazi Gallery 1984
Offset-Lithographie auf Velin. Plakat zur Ausstellung "Keith Haring: Into 84..." in der Tony Shafrazi Gallery, New York vom 3. Dezember bis 7. Januar 1984.

sold

G1



Erwin Piscator,
László Moholy-Nagy

Das politische Theater 1929
Verlag Schultz, Berlin 1929. Erstausgabe. (Sehr seltener) Original-Schutzumschlag mit einer Fotomontage von Laszló Moholy-Nagy. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und Fotografien von Sasha Stone, Lotte Jacobi u.a. auf 16 Tafeln.

500

G2

Alexander Tairoff,
El Lissitzky

Das entfesselte Theater 1927
Aufzeichnungen eines Regisseurs. 2. Auflage (EA 1923). Mit 12 (3 farbigen) Tafeln. Verlag Gustav Kiepenheuer, Potsdam 1927. Typografische Covergestaltung von El Lissitzky.

400

G3




Vladimir Okhochinsky, Aleksandr Samokhvalov

ПЛАКАТ (Plakat) 1926
Akademie der bildenden Künste, Leningrad 1926. Covergestaltung von A. Samokhvalov. Mit zwei Farblithographien mit verkleinerten Abbildungen von Plakaten.

400

G4




Braun/Prokojew/
Sajanow,
M. Kirnarski

Majakowskomu (An Majakowski) 1931
Verlag der Schriftsteller, Leningrad 1931. Hrsg. von dem Redaktionskollektiv Nik. Braun, Al. Prokofjew und Wiss. Sajanow. Buchgestaltung von M. Kirnarski. Schwarzer Leineneinband mit Silberprägung sowie Titel und Schmutztitel in schwarz und silber.

500

G5

 

Vladimir Majakovskij,
Václav Mašek

150.000.000 1925
Revolutions-Poem von Vladimir Majakovskij . V. Petr (Edice Atom), Prag 1925. Erste Ausgabe auf Tschechisch (Übersetzung Bohumil Mathesius). Die Illustrationen sind Zinkhochätzungen nach Zeichnungen von Václav Mašek, die Vorder- und Rückseite des Einbandes Linolschnitte. Die russische Originalfassung des berühmten Gedichtes erschien 1921.

300



G6

 

Emil František Burian,
Miroslav Kouřil

Zamet'te jeviště (dt. 1937: Kehraus auf der Bühne!) 1936
Nová edice, O. Jirsák, Prag 1936. Umschlaggestaltung und Layout von Miroslav Kouřil. Mit 8 Zeichnungen von Architektur und Bühnenaufbau des Prager "Theaters der Arbeit" (Divadla práce).

150



G7

Will Höhne,
anonym

Decca - Supreme Records 1940
Plattencoverdesign von einem anonymen Designer. Enthält die Schellack-Platte mit den zwei Songs "Großstadt-Blues" und "Vagabund", gesungen "mit rhythmischer Begleitung" von Will Höhne.

20

G8



Gerhard Rühm

fenster texte 1968
Rohwohlt-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1968. Erstausgabe. Eines von 3000 Exemplaren. Typografisch aufwendig gestaltetes Buch mit dem längeren Prosa-Gedicht "fenster", kürzerer Prosa und der konkreten Poesie von Gerhard Rühm, der auch den Schutzumschlag gestaltete. Mit dem originalen Beilagezettel (beilage zu 'feuer') auf rotem Velinpapier: "Pater Ping's Berechnungen decken sich mit den Prophezeiungen des Malachias. [...] Stellt man seine komplizierten Berechnungen den Prophezeiungen Malachias' gegenüber, so ergibt sich, daß an einem Tag des Jahres 1983 die Sonne explodieren wird. Nach ihr die Erde und die übrigen Planeten. / sollte ihnen dieser Zettel unangenehm sein, dann verbrennen sie ihn."

50

G9



Nicolas Eekmann

Dooddans in zeven tempo's (Totentanz in sieben Sätzen) 1924
Mappe mit handgeschriebenem Titel und inliegendem Leporello, der aus 7 Einzelblättern mit Holzschnitten und einem Titelblatt zusammengesetzt ist. Größe Leporello ausgefaltet: 37,6 x143 cm, Ex. 24/124. Gedruckt in Paris, erschienen im Bavaria-Verlag, München 1924.

1200

G10





Rixdorfer Werkstatt

Landschaft mit Gästen 1991
Zweites Rixdorfer Gästebuch. Verlag Hitzeroth, Marburg 1992. Hrsg. von Uwe Bremer, Albert Schindehütte, Johannes Vennekamp und Arno Waldschmidt. Vorzugsausgabe. Nr. 188 von 222 und XXII handschriftlich nummerierten Exemplaren. Mit einer beiliegenden Mappe (hier ausgestellt) mit 4 signierten und nummerierten Original-Holzschnitten sowie einem typografischen Blatt. Im Schuber. Das Buch mit Reproduktionen nach Typografiken und Holzschnitten der Herausgeber sowie mit Gedichten von H.C. Artmann, Hans Christoph Buch, Helmut Eisendle, Anna Jonas, Sarah Kirsch, Uwe Kolbe, Reinhard Lettau, Peter Rühmkorf u.a.

120

G11




Andy Warhol

Index Book 1967
Random House, New York 1967. With the assistance of Stephen Shore, Paul Morissey, Ondine, Nico. General photographs by Nat Finkelstein. 34 Blatt, teils gefaltetes Buchobjekt mit Texten, Schwarz-Weiß-Fotos, einer Schallplatte, einem Luftballon, farbigen "Steh-auf"-Motiven und einigen variationsreichen Blatt-Faltungen. Einband mit Hologramm und dem für Warhol ikonischen "Brillo"-Motiv als Deckelillustration.

900

G12

anonym

die büchergilde 1928
Zeitschrift der Büchergilde Gutenberg, Heft 1-12, Jahrgang 1928. Mit zahlreichen Reproduktionen nach Werken von Künstlern, die für die Büchergilde Gutenberg als Buchillustratoren arbeiteten, z.B. Otto Rudolf Schatz und Frans Masereel, über die es auch umfangreichere Textbeträge gibt. Original-Leineneinband mit typografischer Titelgestaltung im Bauhaus-Stil von einem unbekannten Entwerfer.

30

G13

anonym

Almanach Paul List Verlag 1928

20

G14






Ladislav Sutnar



catalog design progress 1950
advancing standards in visual communication. Sweet's Catalog Service, New York 1950. Erstausgabe. Original-Pappband mit Plastik-Ringbindung und dem seltenen Original-Umschlag mit ausgestanztem Sichtfenster für den Titel. Druckvermerk mit eigenhändiger Widmung von Sutnar für Eckhard Neumann, datiert Oct. 19. 1965. Hervorragend gestaltetes amerikanisches Designlehrbuch zur Gestaltung von Informationsbroschüren, Katalogen und industriellen Produkten. Der 1897 im österreichisch-ungarischen Pilsen geborene Sutnar war schon vor seiner Emigration 1939 in die USA für eine Vielzahl typografisch richtungsweisender Druckwerke, die heute den Entwürfen von Teige, Moholy-Nagy oder Lissitzky an die Seite gestellt werden, in der Tschechoslowakei verantwortlich. Arbeiten von ihm wurden bereits während des 2. Weltkrieges im MoMA in New York ausgestellt, eine Ehre, die nur wenigen Designern in dieser Zeit zu Teil wurde.

800

G15


Edward McKnight Kauffer

A-D 1941
An Intimate Journal For Art Directors, Production Managers, and their Associates. Vol. VIII, No. 2, New York 1941. Einbandgestaltung recto und verso sowie Essay von Edward McKnight Kauffer, einem der einflussreichsten amerikanischen Print-Designer, der bereits im Jahre 1937 im MoMA in New York mit einer Einzelausstellung vertreten war.

150

G16


Matthew Leibowitz

A-D 1941
An Intimate Journal For Art Directors, Production Managers, and their Associates. Volume VII, No. 6, New York 1941. Einbandgestaltung recto und verso von Matthew Leibowitz.

150

G17

Willy Prager
(d.i. Wilhelm Pragher)

Gebrauchsgraphik 1934
International Advertising Art. Heft 3/1934, Umschlagentwurf von Willy Prager. Hrsg. von H. K. Frenzel. Gebrauchsgraphik Druck und Verlag GmbH, Berlin 1934.

60

G18

Charles Peignot (Hrsg.),
Pierre Boucher

Arts et Métiers graphiques - AMG 1937
Nr. 57/1937. Hrsg. von Charles Peignot/Fonderies Deberny et Peignot. Umschlagentwurf von Pierre Boucher. Mit Artikeln über die Plakate von Toulouse-Lautrec, französische Champagner-Etiketten und über Straßen-Graffiti (!) mit dem Titel "Au pied du mur" mit Fotos von Robert Desnos. Eine Reproduktion in Original-Lithographie des Plakates "Divan Japonais" von Toulouse-Lautrec, gedruckt von Mourlot.

60

G19

André Chante

Gebrauchsgraphik 1970
International Advertising Art. Nr. 8/1970.  Monatszeitschrift für visuelle Kommunikation und künstlerische Werbung, 41. Jahrgang, Umschlagentwurf von André Chante. Hrsg. von Andreas M. Huck und Erhardt D. Stiebner. Chefredakteur Hans Kuh. Verlag F. Bruckmann KG, München 1970. Begleittexte dreisprachig Deutsch, Englisch und Französisch.

40

W38

Filippo Tommaso Marinetti

Une assemblée tumultueuse (Sensibilité numerique) 1919
Buchdruck und verschiedene Holz- und Metall-Klischees  auf Maschinenbütten. Faltblatt aus: Les mots en liberté futuristes, Editioni futuriste die "Poesia", Milano 1919. "Man muss die Syntax zerstören" war Marinetti ganz zu Beginn des Buches, das neben einer Theorie zur "Revolution typographique et Orthographe libre expressive" auch zahlreiche Beispiele visueller Poesie (wie wir heute sagen würden) enthält, von einem "wirbelnden Propeller" eingeflüstert worden. Offenbar sollten die Lautgedichte so aussehen, als hätte der Propeller durch den Schriftsatz gefegt. Die technische Herausforderung für den Drucker muss im vordigitalen Zeitalter enorm gewesen sein, hat aber sicher wesentlich zu einer Erweiterung das werbegraphischen Repertoires in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beigetragen. Ganz nebenbei gesagt stellen die typografischen Experimente Marinettis einen gänzlich anders und neu gearteten Bewältigungsversuch in puncto Kriegsgräuel dar, wie er im deutschen Expressionismus zeitgleich auf rein bildlicher Ebene versucht wurde (Dix, Kollwitz!).

sold

W39

Filippo Tommaso Marinetti

Aprés la Marne, Joffre visita le front en auto 1919
Siehe Kat. Nr. 38

350

W40

Filippo Tommaso Marinetti

Bataille à 9 étages 1919
Siehe Kat. Nr. 38

250

W41

Filippo Tommaso Marinetti

Le soir, couchée dans son lit, Elle relisait la lettre de son artilleur au front 1919
Siehe Kat. Nr. 38

sold

W42

diverse

Présence d'Appolinaire 1943
Ausstellungskatalog zum Gedenken des 25. Todestages von Guillaume Apollinaire in der Galerie Breteau, Paris 1943/44. Mit 5 ganzseitigen Holzschnitten von Pierre Roy (nach Giorgio de Chirico), Le Moal, Alfred Manessier, Raymond Moisset und Roger Toulouse sowie drei Reproduktionen nach Werken von Pablo Picasso, Juan Gris und Francis Gruber. Zahlreiche schriftliche Beiträgen u.a. von Max Jacob, Jacques Villon, Marie Laurencin, Albert Gleizes etc.
Die Kalligramme auf dem Umschlag werden (in Anspielung auf Apollinaires wohl berühmtesten Gedichtzyklus "Calligrammes") von den Namen der Künstler, die die Beiträge zum Katalog lieferten, gebildet.

400

W43

Charles Philipon

Le Charivari - Typografische Birne 1834
Buchdruck und Metallschnitt auf Büttenpapier. Titelblatt zu Nr. 58 vom 27. Februar 1834, hrsg. von Charles Philipon. Mit dem offiziellen Zensurstempel.
Charles Philipon, Herausgeber der gegen die sozialen Missstände der restaurativen Regierungszeit König Louis Philippes I. polemisierenden Zeitschrift "Le Charivari", war von der französischen Justiz auf Unterlassung der Darstellung des Königs in Birnenform ( u.a. durch den genialen Honoré Daumier) verurteilt worden. Birne (frz.=poire) bedeutet im Französischen auch "Trottel", was weder der Leserschaft noch der Zensur entgangen war. Just den Wortlaut des Gerichtsurteils ließ Philipon auf der Titelseite der letzten Februarausgabe von 1834 in Form einer typografischen Birne abdrucken. Doppelter Verweis auf die Dekadenz des Monarchen und auf die Zustände vor der Französischen Revolution ( wo typografische Spielereien dieser Art einst zur Mode wurden), die der König wieder herzustellen versuchte.

sold

W44

Max Pechstein

An alle Künstler!  1919
Berlin 1919. Umschlagzeichnung von Max Pechstein. Mit Beiträgen u.a. von Johannes R. Becher, Ludwig Meidner, Max Pechstein ("Was wir wollen") und Walter Hasenclever. Eines von vielen, aber vielleicht das berühmteste und eines der frühesten Manifeste aus dem Umkreis der Novembergruppe. Mit Abb. nach Grafiken u.a. von César Klein, Lyonel Feininger, Heinrich Richter-Berlin und Georg Tappert.

400

W45

Atelier Populaire

Usine Université Union 1968
Siebdruck auf Plakatpapier. Atelier Populaire de l' École des Beaux Arts, Paris 1968. Probedruck.
Eines von bisher 634 nachgewiesenen Motiven für Kleinplakate, die von Studenten der Pariser Kunstakademie im Schnellverfahren als Handsiebdruck zur Unterstützung der revoltierenden Studentenschaft im Mai 1968 gedruckt wurden. Dieses Exemplar lässt an Aussagekraft (Fabrik Universität Einheit), unterstützt durch die Eindringlichkeit der Alliteration im Französischen und die symbolträchtige erhobene Faust, aber auch durch den verwischten Druck, dem man die Überstürztheit des Produktionsprozesses ansieht, nichts an Authentizität zu wünschen übrig. Es stammt aus dem Privatbesitz eines Holländers, der als Studentenvertreter selbst an den Unruhen teilnahm und zum Ausschuss zählende Exemplare persönlich einsammelte.

500

W46

Gerhard Rühm

Jetzt 1958
Buchdruck auf Karton. Kleinplakat und Einladung der Galerie Würthle zur Ausstellung "gerhard rühm/wortgestaltung/lautgestaltung" vom 20. bis 30. Mai 1958.

sold

W47

Siegfried Kischko
Peter Handke

Luchterhands Loseblatt Lyrik - Litanei des Dichters 1967
Luchterhands Loseblatt Lyrik, 7. Lieferung. Luchterhand Verlag, Neuwied und Berlin 1967. Sieben lose Blatt in Original-Büttenumschlag. Mit typografisch gestalteten Gedichten von Elisabeth Borchers, Günter Eich, Hans Magnus Enzensberger, Uwe Grüning, Peter Handke, Peter Huchel und Günter Kunert. Redaktion: Elisabeth Borchers, Günter Grass, Klaus Röhler. Grafische Gestaltung von Siegfried Kischko. Ein Jahr zuvor, dem Jahr der Uraufführung der „Publikumsbeschimpfung“, hatte Handke seine „Schmährede“ auf die Gruppe 47 in Princeton gehalten, die ihn mit einem Schlag berühmt machte.

sold

W48

 

Gerhard Rühm

Bewegung 1957/1964
Sonderdruck der "Eröffnungen" als Beilage der Nummer 12/1964. Hrsg. von H. F. Kulterer, Bleiburg Kärnten. Druck der Madress Gesellschaft Wien. Umschlag mit Titel recto und Impressum verso, sowie vier lose eingelegten typografischen Einzelblättern: baum 1, baum 2, woge, stern. Auf dem Titel im Druck datiert 14.3.1957. Eines von 1000 unsignierten Exemplaren.

60
Rahmen
120

T8

Oskar Jespers,
Paul van Ostaijen

Bezette Stad (Besetzte Stadt)  1921
Gedichte von Paul van Ostaijen, der bei einem Berlinaufenthalt kurz zuvor Dadaluft geschnuppert hatte. Mit vier ganzseitigen Originalholzschnitten auf Extrablättern und Zeichnungen von Oskar Jespers. Typographie von Oskar Jespers und René Victor. Verlag Sienjaal, Antwerpen 1921. Ex. 437/500 auf Velinpapier. Es fehlt die illustrierte Originalbroschur, das Buch wurde neu in Leinen gebunden. "(A) carefully choreographed combination of avant-garde typography and bold woodcut images" (Artists' Books in the Modern Era 1870-2000). Das berühmteste Buch des belgischen Dadaismus.

1800

T9

 

Karel Teige,
Konstantin Biebl

Zlom (Umbruch) 1928
Odeon, Prag 1928. 8˚(20 x 14 cm). 64 S., 2 Bl. Lagen teilweise lose, so wie veröffentlicht. Eines von 100 Exemplaren auf Van Gelder Bütten. Text in tschechischer Sprache. Umschlagentwurf, eine doppelseitige und 2 ganzseitige (diese auf gelbem Papier) typografische Kompositionen in zweifarbigem Buchdruck von Karel Teige zu den surrealistischen Gedichten von Konstantin Biebl. Die Typografien wurden offensichtlich nicht in allen Exemplaren auf dem gleichen Papier gedruckt. So ist zum Beispiel die doppelseitige Komposition des Museum of Fine Arts Boston auf gelben Papier gedruckt, während diese in unserem Exemplar auf cremefarbigem Velin gedruckt ist.
Teige, der sich in den Bereichen Bildende Kunst, Architektur, Film und Literatur engagierte, begründete in Tschechien den sogenannten "Poetismus". Er redigierte "Devětsil", eine der führenden Avantgardezeitschriften der Epoche, die für eine ganze Stilrichtung der tschechischen Moderne namenspendend wurde und hatte nach seiner Zuwendung zum Konstruktivismus 1929/30 eine Gastprofessur am Bauhaus in Dessau inne.

600




T10

Karel  Schulz,
Karel Teige,
Jaromír Krejcar

SEVER ZÁPAD VÝCHOD JIH 1923
V. Vortel & R. Rejman, Prag 1923. Umschlagentwurf von Karel Teige und Jaromír Krejcar.

 

250

T11


André Martel,
Jean Dubuffet

Le mirivis des naturgies 1963
Collège de ʾPataphysique, Paris 1963. Phototypien nach Lithographien von Jean Dubuffet. Mit einer handschriftlichen Widmung von Dubuffet: "avec le salut amical de J. Dubuffet à Brigitte Videcoq".

600

T12

Ernst Schneider,
Emil Cardinaux

O, mir hei ne schöne Ring! 1921
Benteli Verlag, Bern-Bümpliz 1921. Erstausgabe. Den Kindern des ersten Schuljahres von Professor Dr. Ernst Schneider, Riga, mit Bildern von Emil Cardinaux.

80

T13




Karel Teige et al.

tvorba (Schöpfung) 1930
Týdenik pro literaturu politiku a umění (Woche für Literatur und Politik).
Hrsg. von JuliusFucík. Layout und Typographie von Karel Teige. Kompletter Jahrgang 1930 in 52 Nummern (fehlt Nr. 17). Die populäre linke Zeitschrift tvorba erschien wöchentlich mit zahlreichen Artikeln zur europäischen Politk der Zeit, aber auch zur europäischen Avantgarde. Mit Text- und Bildbeiträgen von und zu: Otto Heller, E. E. Kisch, Jiri Weil, Bela Balasz, George Grosz, Ernst Toller, John Dos Passos, Michael Kolzov, L. Moholy-Nagy, Lajos Kassák, Karel Teige, S. M. Eisenstein, Vsevolod Pudovkin, K. A. Wittvogel, Kurt Klaeber, Emil Burian, Karl Radek, Herwarth Walden, Hannes Meyer und das Bauhaus, Karel Teige mit mehreren Artikeln über das Bauhaus, Le Corbusier (über neue Architektur in Moskau), Max Hoelz, Tina Modotti u.v.a.

600

W49

August Walla

Alois, Georg.! 1976
Radierung auf Velinpapier. Von Walla in typischer, fast heraldisch zu nennender Weise signiert und betitelt. Künstlerexemplar außerhalb der Auflage.

500

W50


Franz Terber

Bachs Geige 1995
Tuschezeichnung über Manuskript. Signiert und datiert sowie verso mit persönlicher Widmung an Herwig Tachezi.

unverkäuflich

W51

Franz Terber

Bachs Geige 1995
Maschinenschriftliches Typoskript. Mit Tusche signiert und datiert.

unverkäuflich

W52

Leopold und Josefa Maier

Tilgungs-Plan 1883
Verzeichnis der Kreditrückzahlungsraten des Ur-Ur-Ur-Großvaters des Besitzers dieser Galerie. Mit den vehementen Ausstreichungen in rot und blau nach Rückzahlung der letzten Rate ein kleines Kunstwerk "sehr konkreter" Poesie.

unverkäuflich

W53

Dieter Huber

Rede an den kleinen Mann 2011
Farblithographie auf Bütten. Eines von 33 Exemplaren. Wenige Exemplare wurden dabei nur mit Schrift gedruckt. Aus der Folge "Struggle".

 

450

T14







Blaise Candrars,
Fernand Léger

La fin du monde filmée par l'ange N.-D. 1919
Éditions de la Sirène, Paris 1919. Mit 22 Pochoirs (davon 21 in Farbe, teilweise in Kombination mit Klischeereproduktionen nach Tuschezeichnungen) und einem in schwarz als Titel auf dem Vorderumschlag von Fernand Léger. Unpaginiert. Illustrierter Original-Karton in privater Leinenkassette. Eines von 1200 nummerierten Exemplaren auf Vélin Lafuma. "La composition, en Morland corps 24, et le tirage ont été faits dans les ateliers de l'imprimerie FRAZIER-SOYE, 168, boulevard du Montparnasse, à Paris. - Le coloriage a été exécuté dans les ateliers de RICHARD, coloriste, 45, rue Linné, à Paris." Mit eigenhändiger Widmung von Blaise Cendrars "à Monsieur Pierre Ladreyt, très grand initiateur de Moravagine ....(et cie ?), sans craindre 'La Fin du Monde' (typografisch), dont nous avons tous plus ou moins soufferts avec Rosa et d'autres amis. Très cordial hommage de Blaise Cendrars, Noël 1952".
"Originally conceived as a screenplay by Blaise Cendrars, La Fin du monde was instead published as a novel when funding for the movie fell through. The story is a satire in which God, in the guise of a cigar-smoking American businessman, promotes an apocalyptic war on earth as entertainment for the god Mars. In the book format, Léger's illustrations become integral to conveying the filmic progression of the text. Amid his illustrations, Léger includes fragments of Cendrars's text as boldly colored stenciled and block letters, inspired by his love of street signs and silent-movie titles. His dynamic, fractured compositions create a simulation of the moving images of film as the pages of the book are turned." (Harper Montgomery, in: Deborah Wye, Artists and Prints: Masterworks from The Museum of Modern Art, New York: The Museum of Modern Art, 2004)

6500

W54

Bernhard Hoetger

Junge Kunst - Maria Uhden 1921
Einbandentwurf von Bernhard Hoetger für die Sammelreihe "Junge Kunst". Band 20 - Maria Uhden. Text von Oskar Maria Graf und Georg Schrimpf (dem Ehemann von Maria Uhden). Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1921. Mit 52 Abbildungen (Gemälde und Holzschnitte).

40

W55

Daniel Pfauth

Ohne Titel 2018
Wandschnitt (verlorener Schnitt in 9 Farben) auf Bütten. Künstlerexemplar. Auflage 5, 2 E.A.

450
sold 1

W55a
neu

Pablo Picasso

Tête de Faune (Exposition Poteries Fleurs Parfums Vallauris A.M) 1948
Farblithographie auf Velin. Plakat für die Ausstellung vom 24. Juli bis 29 August 1948 in Vallauris. Druck von Mourlot. Eines von 300 Exemplaren. In perfektem Erhaltungszustend!
Dieses Plakat ist die zweite Version des ersten originalgrafischen Künstlerplakates im Œuvre von Picasso, dem noch viele andere folgen sollten.

sold

W56

Ricardo Calero

Natural 2 2002
Farb-Radierung und Prägedruck auf Velin mit Schöpfrand von Guarro. Künstlerexemplar. Auflage: 50 signierte und nummerierte Exemplare + 5 Künstlerexemplare. Dieses Ex. 1/5 H.C. Hrsg. von Poligrafa Barcelona.

600

W57

Erich Buchholz

Akka  1971
Umschlaggestaltung von Erich Buchholz zum Katalog seiner Ausstellung in der Galerie Daedalus Berlin. Druck von Feese & Schulz, Berlin 1971.

sold

W58

Josua Reichert

Typographie Kunstverein Hannover 1969
Plakat des Kunstvereins Hannover zur Ausstellung "Typographie" von Josua Reichert vom 10. bis 23. April 1969. Buchdruck, Holztypen, Holztypenrückseiten und PVC-Schnitt auf Bugrabütten. Eines von 80 signierten Exemplaren der Vorzugsauflage.

400

W59

Črtomir Frelih

Yes Nula 2015
Collagraphie auf Bütten. Künstlerexemplar. Betitelt, signiert und datiert.

450

W59a
neu

Antoni Tàpies

Composition au A renversé 1984
Radierung und Zuckertusche (craquelé ?) auf Vélin contonneux, 23,5 x 31 cm (Platte). Blatt aus: E. Jabès, Dans la double dépendance du dit. Édition Fata Morgana, Montpellier 1984. Eines von 15 signierten und nummerierten Künstler-Exemplaren mit breitem Rand.

sold

W60

Gerhard Fietz

Ohne Titel 1988
Farbholzschnitt auf Bütten. Eines von 80 nummerierten, signierten und datierten Exemplaren. Als Mitglied der Gruppe ZEN 49, der u.a. auch Willi Baumeister, Rupprecht Geiger, Rolf Cavael und Fitz Winter angehörten, wurde Fietz auch von ostasiatischen Schriftzeichen inspiriert.

650

W61

Jean Attali,  
Ziad Dalloul

L'Estampe - Typographie 1990
Von Ziad Dalloul gestaltetes Blatt "Typographie" einer Serie von Originaldrucken aus: Jean Attali (Hrsg.): L'Estampe. Le multiple imprimé. De L'empreinte à l'informatique. Einleitung von Yves-Marie Heude. Eines von 300 Ex., Ademi, Paris 1990 (französisch). Mit 17 Originalgrafiken auf unterschiedlichen Papieren mit Darstellungen und Erklärungen der hauptsächlichen künstlerischen Druckverfahren wie Holzschnitt, Typographie, Kaltnadel, Schabkunst, Radierung, Vernis mou, Aquatinta, Heliogravure, Lithographie, Offset, Serigraphie, Photographie und Digitaldruck. Mit zwei Blättern Einleitung und vier erklärenden Textblättern. In Kartonmappe, diese in weiß gestrichenem Umschlag aus Bambusmatte mit japanischem Kordelverschluss.

Mappe komplett 400